Dienstag, 7. Juli 2015

Montag, 6.Juli 2015
Frank hat Doro und mich nach Neustadt gefahren und wir haben  Gisela so
friedlich schlafend vorgefunden, man konnte gar nicht glauben, dass sie
schon gestorben war.  Wir haben uns ungefähr eine Stunde im Zimmer bei
ihr aufgehalten, Wolfgang Natter kam auch und war sehr traurig. Hat
gesagt, wenn wir Hilfe brauchen, sollen wir uns melden, er hat ja Auto
und Zeit. Bei Vanessa(die Pflegerin, die sich gestern noch um Gisela
gekümmert hat und heute da war) und Frau Stahl(Stationsleitung) habe ich
mich bedankt und erfahren, dass Gisela seit Freitag deutlich schwächer
wurde, aber keine stärkeren Probleme oder Schmerzen am Samstag und
Sonntag hatte.
  Doro hat sie mit Psalm 121 ausgesegnet.
Inzwischen ist wohl schon vom Berdigungsinstitut abgeholt.
Über das Weitere erfahrt Ihr dann von Tanja.

Als ich gegen vier Uhr hier zu Hause war, rief Frau Müller aus Wimpfen
an, sie hätte schon lange nichts von Gisela gehört.

Liebe Grüße
Renate

Montag, 6. Juli 2015

Liebe Freunde und Familie,

Ich bin froh dass die Mama zuhause, in ihrem Bett einschlafen konnte. Ich habe gerade kurz mit Dr. Loeser gesprochen, mich im Namen der Familie bedankt dass er bis zum Ende, die Mama gemaess ihren Wuenschen behandelt hat. Ich bin froh, dass sie nicht ins Krankenhaus verlegt wurde. Dr. Loeser hatte ihr nochmal eine Infusion gegeben um sie komfortable to halten,  und sie ist ohne Schmerzen und ohne Atemnot in ihrem Zimmer, Zuhause, eingeschlafen.



In der Nacht in der die Mama ihren letzten Atemzug genommen hat war sie mir sehr nahe. Wir waren im Rocky Mountain National Park, meine Schwaegering (Leanne, Lawrence’s Schwester) und Schwager (Jeff)  aus Dallas sind hier fuer ein paar Tage zu Besuch. Ich habe viel an die Mama gedacht, und wir haben viel ueber die Mama erzaehlt. Das letzte mal als die Mama in den USA war, waren wir dort auch noch Wandern gewesen, sie liebte den Rocky Mountain National Park. Und meine Schwaegerin, Leanne, kennt die Mama auch, durch gemeinsame Reisen in den USA. Wir waren ganz oben am Alpine Visitor Center auf 3,600m Hoehe. Dort war es ganz ruhig und mir war die Mama ganz Nahe.  Spaeter, als wir wieder Zuhasue waren hat der Jan angerufen, und wir waren noch alle auf und alle zusammen mit Lawrence, Michael, Leanne und Jeff, meine Familie in den USA. So war alles gut. In der letzten Nacht war die Mama nicht alleine, sie war mit uns in den Bergen die sie so liebte.



Mit tiefer Dankbarkeit und lieben Gruessen, Tanja

Sonntag, 28. Juni 2015

Am Samstag, 27.Juni war Renate bei Gisela. Die Verständigung wird
zunehmend schwieriger. Sie kann nur sehr undeutlich flüstern oder
sprechen und ich kann nur sehr schlecht hören. Sie wiederholt auch nicht
gerne und sagt lieber "nicht wichtig" wenn ich sie bitte, nochmal zu
sagen. So begnügen wir uns die meiste mit spazieren gehen, unterm Baum
sitzen, ich erzähle, was ich so von Geschwistern und Bekannten weiß und
merke, wann ihr Interesse nachläßt. Sie sagte selbst, dass sie noch gut
hört und sieht. Und auch, dass ihr das wichtigste ist, dass Jemand da
ist, aber "es kommt ja immer weniger (seltener) Besuch". Also: auch wenn
es nur eine halbe Stunde ist - das ist das womit man ihr noch eine
Freude machen kann! Das Schnarchgeräusch beim Atmen war wieder häufig
und wirkt bedrohlich, scheint sie aber nicht weiter zu stören. Ich habe
den Pfleger gefragt, ob sie erkältet sei, ist sie aber nicht; aber die
Erklärung, die er daraufhin schnell und höchst professionell abgab habe
ich auch nicht verstanden. Also: überhören. Was mir aber auffiel: neben
dem Bogen, auf dem eingetragen wird, wann Gisela umgelagert wurde
(mehrmals am Tag) steht eine Flasche mit kalorienreicher Zusatznahrung,
d.h. sie isst zu wenig.  (merkt man auch beim Füttern - sie isst
höchstens ein Drittel von dem was ihr angeboten wird).
Heute ist im Stift Sommerfest und es waren schon viele Vorbereitungen im
Park, zum Glück soll das Wetter schön sein.
Martin u Antje mit Luna besuchen Gisela in der nächsten Woche. Und ab
1.Juli soll Gisela Mittwochs und Freitags (jeweils von 14:30 bis 16:30
h) eine Betreuerin durch die ambulante Pflege bekommen, wie Tanja mir
mitteilte; aber Gisela sagte mir "das will ich nicht". Da ich
übernächste Woche statt Samstag oder Sonntag nur am Freitag nach
Neustadt fahren kann, werde ich vielleicht die Dame kennenlernen. Gisela
hätte dann jedenfalls an jedem Werktag die Möglichkeit, an die frische
Luft zu kommen, denn Frau Steiger (Dienstags) und Frau
Strötzel(Donnerstags) kommen auch weiter. Und Montags die lieben Kollegen!
Viele Grüße auch von Gisela - sie hat ausdrücklich gesagt, dass ich das
schreiben soll - und von Renate.
PS: Post von Waltraud (Ki.tag) ist angekommen. Es ist gut immer noch mal
die Post vorzulesen. Postkarten sind besser als Briefe!. Und auch
Besuche in den Kalender eintragen!

Freitag, 19. Juni 2015

Liebe Renate,
hier mein Bericht von Mittwoch, 17. Juni:
Irmi war am Mittwoch, 17. Juni bei Gisela. Schon gleich um 14 Uhr kam 
eine junge Pflegerin, um Gisela in den Rollstuhl zu setzen. Sie sagte, 
sie sei neu. Während ihrer Dienstzeit erlebten wir sie auf der Station 
präsent. Gisela hatte wohl noch keine Erfahrung mit ihr. Leider konnte 
ich Gisela nur ganz schlecht verstehen. Es kostete sie viel Mühe, mir 
verständlich zu machen, dass sie z.B. in den heißen Kaffeebecher etwas 
kaltes Wasser zugefügt haben wollte, um ihn jetzt trinken zu können.
Wir waren bei dem idealen Sommerwetter zuerst in den Weinbergen und dann 
unter den hohen Bäumen im Park, etwa 2 Stunden lang. Anschließend 
hielten wir Kaffeestündchen im "Salon" gegenüber vom Speiseraum. Renate 
hatte dazu angeregt. Gisela wollte dann wieder liegen, was auch dank der 
anwesenden Pflegerin gegen 16.30 Uhr schnell möglich war. Die lange Zeit 
im Rollstuhl war anscheinend sehr anstrengend gewesen.
Gegen 17 Uhr hörte ich von Gisela ein bisschen Stimme. Die Logopädin war 
am Dienstag wohl da, es war jedenfalls ein Haken hinter ihrem Namen im 
Kalender. Am Dienstag Nachmittag war auch Frau S. bei ihr.
Nach dem Abendessen im Zimmer verabschiedete ich mich um 18 Uhr.
Mein Eindruck: Gisela war schwächer als bei meinem letzten Besuch.


Dir, liebe Renate, herzliche Grüße,
Irmi

Sonntag, 14. Juni 2015

Renate war am Samstag, 13. Juni bei Gisela.  Ich konnte ihr beim
Mittagessen helfen, danach sind wir in den Kriegergarten, es war schwül
und sah immer etwas nach Gewitter aus, aber wir konnten uns unterhalten
und Kinder, Vögel und eine kleine Hochzeitsgesellschaft beobachten. Dann
haben wir doch einen Gang auf den Weinlagenweg (Kelter-) gewagt und sind
auch ohne das gefürchtete Gewitter um 15 Uhr wieder "zu Hause" gewesen.
Dort haben wir die Karte von Waltraud gefunden, die auf dem Nachttisch
unter anderem Papier versteckt war, haben zwei Briefe von Tanja geöffnet
und gelesen, Zeitungsausschnitte angesehen und uns gelangweilt und sind
auch ein bißchen eingenickt. Ein ganz normaler Nachmittag. Beim Warten
aufs Abendbrot sind wir dann darauf gekommen, dass Gisela gerne sehen
würde, was "draußen" auf dem Flur geschieht und ich habe den Pfleger
gefragt, ob Gisela nicht auch ab und zu im "Wohnzimmer" stehen könnte,
wo man Blick auf den Flur und auch nach draußen hat. Er hat entschieden
abgelehnt. G. komme zweimal am Tag aus dem Bett in den Rollstuhl (z
Frühstück u z Mittagessen, öfter geht nicht, sie wolle ja auch hinterher
immer sofort ins Bett, außerdem habe sie ja auch das andere Zimmer
abgelehnt). Sie dann vielleicht eine Stunde vorher schon nach draußen zu
setzen wurde nicht gehört. Mir ist klar, dass das Heben aus dem Bett und
in den Rollstuhl setzen eine ziemliche Anstrengung für die Pfleger ist,
aber ich finde es doch traurig, dass G. auf vieles verzichten muss, was
ihr noch ein wenig Abwechslung brächte. Sie meinte auch, sie würde dann
damit bestraft, dass man sie zu lange sitzen ließe. (z.B. hat sie dann
auch keine Klingel in Reichweite.) Überhaupt war eines ihrer Themen,
dass man sie vergessen oder nicht abholen würde, wenn sie etwa zu einer
Veranstaltung im Festsaal (es sind jetzt sonntags öfters welche) oder in
den Park gebracht würde, einfach, um eine andere Umgebung zu haben.
Die Logopädin war wieder für Dienstag 11h (glaube ich) eingetragen, ich
werde wieder am Sa. 27.6. kommen. Am So 28. ist großes Sommerfest von
11-17h, da wird sie vom Personal mit in den Park gebracht.  Auch von
Gisela viele Grüße!  Renate

Freitag, 5. Juni 2015

30.Mai 2015, Samstag, von Waltraud
Heute sind wir bei gutem, warmem Wetter lange draußen gewesen, haben aber dann auch noch ab 4 mit Jan und Robin sprechen können. Schließlich ergab sich, dass Gisela doch im bisherigen Zimmer bleiben möchte,( Jan zeigte Gisela ein Foto vom Zimmer drüber). Gisela betonte auch, dass Ihrs wohl das besteingerichtete Zimmer (in dieser Station/Abteilung(?)sein soll. Ich habe zuletzt mit ihr noch ein Foto von einem Fest in der Wohnung von Wilkes angesehen, das ich in der Kopie bei Gisela lassen wollte: Darauf sind außer Hans, Gisela, Helga, ich, Ingrid Ackermann, die beiden Bleis, Joachim Pabst und zwei Freunde von Hans zu sehen. Schließlich war Gisela wohl ziemlich müde, nachdem Jan noch an verschiedenen Stellen nach Unterlagen gesucht und wir Physio- und Logotherapie erwähnt hatten. Waltraud

Montag, 1. Juni 2015

Hallo ihr LIeben,

Die Mama hat sich entschieden in ihrem jetzigen Zimmer zu bleiben. Also kein Umzug .

 

Hier soweit alles ok. Nach einem kalten und verregneten Fruehling, haben wir es jetzt schoen warm und sommerlich. Michael hat erfolgreich die 10. Klasse abgeschlossen und geniesst jetzt die wohlverdienten Sommerferien. Wir haben viel Spass mit “family game nights”; so jeden zweiten Samstag Abend kommen Michael’s Freunde und Familien zum Spielemachen. Wir spielen unsere alten deutschen Spiele wie Siedler von Catan, Carcassonne, Adel Verpfilchted, Zug um Zug, u.s.w. und neuere Spiele wie Dominion, Small World, Thunderstone, Tokaydo und viele andere. Oft sind 3-4 verschiedene Spiele im Gange , zum Glueck haben wir ja Platz.

 

Ich habe diesen Winter und Fruehjahr an einem  “Meditation mit Pferden” Program teilgenommen, auf einer Ranch hier in Lafayette. Das war sehr schoen und hat mir gut getan, draussen an der frischen Luft mit den Pferden zu arbeiten.

http://www.acresofopportunityranch.com/about.html

 Viele liebe Gruesse von hier, Tanja

Bericht vom Sonntag, 31. Mai 2015 von Renate: wir waren von 13 bis 16
Uhr draußen an verschiedenen Plätzen (Kelter, im Park hinterm Haus), wo
ich sitzen konnte, haben wir uns unterhalten können, Kaffe getrunken und
Fotos und Zeitungsartikel angesehen oder nur die blumige Natur. 23
Grad!  Hier im Taunus regnets und hat 12 Grad.
Als ich ankam, war derste Wunsch von Gisela "setz Dich" , sie wollte mir
offenbar wichtiges mitteilen: sie will keinen Umzug, das ist also klar.
Später sagte sie auch einmal "man hat mir schon abgeraten, da oben ist
es viel zu heiß" , das kann ich mit auch vorstellen. Das Zimmer liegt
noch hinter der Wohnküche, es war abgeschlossen. Aber ich hatte ja
Martins Fotos gesehen.  Der Pfleger (Köhler) sagte auch, dass es nicht
möglich sei, das Bett so zu stellen,dass G. Blick aus dem Fenster hätte.
Sie hat jetzt wenigsten den Blick auf ein paar Baumäste. Aber im Zimmer
sollte eigentlich einige2s besser in ihrem Blickfeld stehen: die Uhr und
der Kalender mindestens und auch die aktuelle Post. Sie will niemanden
damit belasten. Tanjas Bemühungen um Begleitdienst sind "noch in
Arbeit", d.h. weil das im Haus noch im Aufbau ist, kann man noch keine
verbindlichen Aussagen über die Personen und Zeiten sagen. Zwei Frauen
kommen regelmäßig dienstags jetzt Frau Steiger , die auch für Vorlesen
etc. ist, und Donnerstag Frau Strötzel, die nur von 14:30 bis 15:30 mit
G. rausfährt.
Viele Grüße von Gisela  und Renate

Sonntag, 31. Mai 2015

ihr lieben. gisela ist von der idee des neuen zimmers nicht begeistert. sie will lieber bleiben wo sie ist. antje und ich haben uns das neue zimmer angeschaut. es ist kleiner. ein typisches Krankenzimmer ...

sie freut sich  auf besuch von jan und renate. um die sache noch zu besprechen ... umzug soll am 1.6. sein.
lg. martin
Das neue Zimmer ist warscheinlich kleiner, und sie kann nicht alles mitnehmen, also nochmal verkleinern und ein bischen ausmisten.
Da ist auch noch ein Kellerraum mit Sachen.

Viele Gruesse, Tanja
Ihr Lieben,
Die Mama zieht nochmal im GDA Wohnstift um, in ein helleres Zimmer im 2. Stock. Genauen Termin weiss ich noch nicht, aber soll jetzt schnell gehen. Jan und Robin planen am Samstag bei der Mama zu sein.


Viele Gruesse, Tanja

Sonntag, 17. Mai 2015

Samstag, 16.Mai  war Renate bei Gisela  Diesmal war sie wieder heiter
und zufrieden und hat sich, wenn auch leise flüsternd, häufig geäußert,
ich finde, dass sie besser zu verstehen ist, wenn sie flüstert, als wenn
sie mit aller Macht versucht, Stimme zu produzieren, was ja meist
mißlingt. Wir waren von 12:30 bis 16 h draußen an vielen Stellen, weil
es immer mal wieder anfing zu regnen, aber meist nur einige Tropfen und
es war warm, die Vögel waren laut und überall Blüten und Düfte. Im
Bistro nur eine Tasse Kaffee, Kekse dann im Zimmer und wieder ein
vollständiges Abendbrot
(nicht nur zwei Löffel Brei, wie neulich).
Also: soweit "alles gut" und viele Grüße von Gisela und Renate

Montag, 11. Mai 2015

Am Sonntag, 10. Mai, war Irmi bei Gisela. Wir waren von 14 - 18.30 Uhr zusammen. Bei dem schönem Sommerwetter waren wir natürlich draußen, durch die Weinberge bis zur Bank am Rand von Gimmeldingen. Von da aus suchten wir danach ein schattiges Plätzchen im Park unter den hohen Bäumen. Kurz nach 17 Uhr war Gisela dann müde, das Sitzen fiel ihr schwerer. Auf gleicher Höhe mit mir in ihrem Bett konnten wir versuchen, uns zu verständigen. Leider verfügte Gisela gar nicht über ihre Stimme, obwohl sie es dauernd versuchte. Die Lampe hinter ihrem Bett erwies sich als hilfreich für das gemeinsame Lesen und Betrachten von Buchseiten oder Post. Bis zum Pfingstsonntag bin nun unterwegs, will dann aber rasch wieder zu Gisela fahren.

Freitag, 8. Mai 2015

Sonntag, 3. Mai 2015

Gestern war ich bei Gisela.Obwohl ich das vorher dem Paolo und Renate gesagt hatte, stand nichts im Kalender. Gisela war erstaunt, hatte keinen Zugang zur Klingel, wurde aber zum Rausfahren fertiggemacht.Ich hätte gern auch mit Renate am Telefon gesprochen, als sie anrief, aber Stefan ging in den Flur und legte dann auf. Ich saß mit Gisela an mehreren Bänken im Park, wir sprachen über Blumen und Vögel, es fiel ihr schwer. Als wir aus dem Bistro zurückkamen, war Stefan offenbar nicht willig, sie aus dem Wagen zu nehmen. Ich ging zur Rezeption, schließlich kam er übel gelaunt, zeigte mir, wo ich hätte im Flur auf einer rosa Taste unterm Telefon hätte drücken können, um ihn zu benachrichtigen. Mittlerweile hatte ich mit Gisela in unserm alten Gästebuch das  Marburger Treffen zur Feuerzangenbowle mit Bähr und Schwab (Renate, Gisela, Irmi,Helga, Renate Bösch)angesehen, auch die Anzeigen von Frau Bähr mit Bild von ihm; ebenso das Gartengespräch mit Marie Veit und Bähr und die Hessentreffen mit Hans Wilcke und seiner Frau. Obst und Blumen habe ich dagelassen, von Politik in Zeitungen und im Fernsehen erzählt,von unserer goldenen Hoch-zeit. Manchmal konnte ich Gisela verstehen, sie röchelte, als ich mich am Abendessentisch verabschiedete, sagte sie nichts. Waltraud

Samstag, 2. Mai 2015

1.Mai in Neustadt    Draußen Regen.    Drinnen  Trübsal.
Viele Grüße     von Gisela und Renate

Montag, 27. April 2015

Wie verabredet trafen wir uns, Helga und ich, um 14 Uhr im Stift. Gisela war wach und erstaunt über unseren Besuch, freute sich aber. Der italienische Pfleger bereitete sie auf unsren Spaziergang vor. Helga konnte sich auf Italienisch mit ihm verständigen und erfuhr, dass seine deutsche Frau an der Rezeption arbeite. Wir hatten wirkliches Glück mit dem Wetter. Während wir durch den Park gingen und dort auch eine Weile saßen, Gisela gegenüber, heiterte der HImmel auf. Mit Gisela konnten wir uns verständigen, wenn auch ohne ihre Stimme. Die Logopädie war für Dienstag vormittag eingetragen gewesen, aber Gisela konnte sich nicht erinnern. Ihre Stimme war ihr gestern nicht zugänglich. Helga verstand, dass die ehrenamtlichen Frauen nicht mehr kämen. Wir konnten allerdings nicht verstehen, wen sie meinte. Gegen 16 Uhr, als wir im Bistro zum Kaffee saßen, kam Karin Zschocke an unseren Tisch, die nächste Überraschung für Gisela. Sie sei lange nicht da gewesen, jetzt aber wolle sie sich auch wieder kümmern. Zurück in Giselas Appartement nahm Gisela noch von Helgas vorbereiteten Früchten. Helga und ich verabschiedeten uns um 17 Uhr. Karin Zschocke blieb und las ihr die Post der letzten Tage vor. Mein Eindruck: Gisela konnte zwar nicht laut sprechen, sich aber mit dem Wichtigsten verständlich machen. Ihr Atem rasselte manchmal , meist nicht. Was ich klären würde: wie es sich mit den Ehrenamtlichen verhält und vor allem, wie mit der Logopädie. Das Nochmal-Vorlesen der Post schien ihr zu gefallen.
26. April 2015 Irmi

Montag, 20. April 2015

2015_4_20 Gestern, Sonntag, war ich bei Gisela, sie schlief und brauchte längere Zeit, bis sie mich erkannte, beim Atmen wieder stärkere Geräusche, kein Sprechen, aber Nicken, ob wir gleich rausgehen. Der Pfleger (neu, später sagte mir G. „der kann fies sein“) kam auch bald. Wir waren bei windigem, kühlen Sonnenschein fast zwei Stunden auf dem Kelterweg an den verschiedenen Bänken. G. schlief meistens und ich beobachtete die Mauereidechsen, die in unterschiedlichen Farben und Größen aus den Ritzen der Mauer in die Sonne kamen. Gegen halb vier haben G und ich uns eine Banane geteilt.

Im Zimmer wieder ins Bett, Pfleger schweigsam, ich habe mich ein bisschen um die vertrockneten Blumen gekümmert, dann auch erst ohne reden ruhig am Bett gesessen, aber so nach und nach hatte G wieder eine Stimme und wir haben die letzte Stunde relativ viel erzählt, auch mit Tanja konnte sie am Telefon reden. Anfangs gingen ihre Themen durcheinander (ein Fremder hätte G für dement gehalten) aber dann war sie klar u realitätsbezogen u wir haben uns fröhlich verabschiedet.

Ich habe meinen nächsten Besuch für den 1.Mai in den Kalender eingetragen, das kann aber auch 2. oder 3. sein;

am Sa. 25.4. wollen Irmi u Helga Biem kommen.

Dienstag, 7. April 2015

Liebe Renate,

hier zwei Bilder von unserem Besuch gestern bei Gisela. Das Wetter war schlimm, wir haben trotzdem einen kleinen Spaziergang ums Haus gemacht. Gisela war ziemlich schwach. Panorama Bar und Bistro fielen aus. Sie konnte sich aber zeitweise gut ausdrücken. Kommenden Samstag werden wir sie wieder besuchen.

Herzliche Grüße,

Martin

Samstag, 4. April 2015

Gestern am Karfreitag war Renate bei Gisela (von halb zwölf bis halb sieben), schönste Sonne aber kühl und windig.

Zuerst ins Bistro,(Schollenfilet m Bratkartoffeln), dann zwei Stunden draußen mit einem Abstecher vom Weinlagenweg zum Mandelring. Um 15 Uhr im Zimmer, Vanessa hatte Dienst, von G. freudig begrüßt. Kaffee, Kekse u Obst, dann Telefonat mit Gerda u Jan. Gisela versucht nun wohl wieder häufig mit dem Telefon zurecht zu kommen und spricht auch mehr und verständlicher (im Vergleich zu den letzten Monaten). Für Frau Keller, die nicht mehr kommen kann, ist schon eine Vertretung gefunden – Frau Steiger – sie kommt auch am Dienstag, 14:30h. 
Der Medizinische Dienst war am Mittwoch da, nur ganz kurz, wie Gisela sagte. Wir haben das neue Aprilheft vom Haus durchgesehen, für eine Halbtagsfahrt nach Schwetzingen hätte Gisela Interesse! 
Weil mir der Rollstuhl langsam zu schwer wird, werde ich mich mal nach einer „Antriebshilfe“ (Vanesse meinte, es gäbe Batterien o.ä.) erkundigen. Denn im Sommer wäre es für G. sicher schön, mal wieder ins Städtchen oder in die nähere Umgebung zu kommen. Man sollte nicht davon ausgehen, dass sich der Zustand eines älteren Menschen nur stetig verschlechtern kann! Sie hatte im Januar eine Infektion, von der sie sich in ihrem Zustand nur sehr langsam erholt hat.
Mein nächster Besuch geplant für: Sonntag, 19.April 2015

Donnerstag, 2. April 2015

Es war schön  bei Gisela, obwohl wir nur kurz draußen waren wegen des Aprilwetters. Wir haben einen alten Ihlowtext über Esra und Nehemia im Anschluss an eine Ihlowfreizeit gelesen (von wann?), der einen Text von mir erbaulicher machen sollte. Wir haben die beste Mango meines Lebens gegessen - und...der Italiener machte es möglich: noch vor meiner Abreise das Abendessen aufs Zimmer bekommen! Gisela hat mir im Bistro eine Dänische Kaffeetafel gestiftet - mit den Zügen kam ich erstaunlich gut zurecht. Frohe Ostern wünsche ich Euch allen von Herzen. (Anrufe gab es in meiner Anwesenheit nicht.)     
Waltraud

Montag, 30. März 2015


Liebe Renate,

Irmi und ich haben uns  auf Tanjas Anregung hin, Gisela zu zweit zu besuchen, gestern Samstag 28.3.  im Wohnstift getroffen. Wir haben einen langen Spaziergang in die Weinberge gemacht bei relativ gutem Wetter. Für das Bistro hatte Gisela dann keine Kraft mehr. Sie hat dann aber im Bett Kaffee getrunken und Mango gegessen und allmählich hat ihre Stimme auch wieder ein bisschen mehr Ton bekommen. Unser Fazit war, dass dieser Besuch zu zweit keine schlechte Idee war, wenn auch nicht ganz klar wurde, ob Gisela ihn besser fand als einen Einzelbesuch.

Dir und den Deinen wünsche ich gute Osterfeiertage. Ich werde dann ja wieder im Blog lesen, wie Dein Besuch in Neustadt verlaufen ist. Viele Grüße von Helga

Sonntag, 22. März 2015

Gisela lässt Euch Alle grüßen! Das hat sie mir gestern deutlich gesagt. Sie hat wie schon lange nicht mehr viel und verständlich gesprochen und gefragt. Als ich ihr sagte, wie gut ich das fände, meinte sie "die Logopädin war ja auch gestern da" und außerdem habe sie die Bronchitis jetzt weitgehend überwunden und hoffe, dass  noch mehr (an Fähigkeiten) wieder zurückkäme. Leider kommen für die Logopädin jetzt schon wieder die Ferien u eine Vertretung gibt es nicht.  Weil das Wetter unfreundlich war, sind wir nur eine Stunde draußen gewesen und haben die Besucher vom Gimmeldinger Mandelblütenfest bedauert, aber die Shuttelbusse waren eifrig und nicht leer. Wir waren im Bistro und haben zusammen ein Stück Mandarinentorte genossen und im Zimmer dann noch Mango. Sie freut sich auf Martin u Antje, die am Ostersamstag mit G. ins Panoramacafe wollen (vielleicht auch zum Mandelbaum am Picknickplatz, der dann in voller Blüte stehen wird!) Am Karfreitag will ich wieder bei G. sein.
Über Telefongrüße freut sie sich, man muss nur ziemlich lange klingeln lassen, bis sich der Anrufbeantworter einschaltet.

Dienstag, 10. März 2015

am Sonntag, 8.März war Renate bei Gisela. Ich war um halb zwölf da, Gisela sollte ins Esszimmer geholt werden, sagte aber "nein, Bistro". Also haben wir im Bistro gegessen, zu zweit eine Portion Nürnberger Rostbratwürstchen mit Kraut, und jede ein Glas O-saft. Kurz nach halb eins wollte sie nicht ins Bett, sondern nach draußen. Es war warm u sonnig.
Wir sind bis halb drei auf dem Aspenweg gewesen, auf den verschiedenen Bänken u haben viele Spaziergänger und interessante Hunde gesehen, zeitweise auch gedöst. Im Zimmer um viertel vor drei wollte sie auch noch nicht ins Bett sondern ins Bistro, wo wir auch trotz Sonntagsfülle einen Platz bekamen u Kaffee u Schokotorte. Viertel vor Vier wurde sie dann von Stefan (Morweiser) ins Bett gelegt und er meinte auch, dass ihr die frische Luft gut getan hätte. Tanja u Doro riefen an. Wenn ich nahe bei ihr sitze, können wir uns unterhalten, dann gelingt es ihr auch öfter, Worte laut zu sprechen, aber das meiste muss man ihr am Mund ablesen u ist nur gehaucht.
Um halb sechs kam das Abendbrot, ein großer schön angerichteter Teller mit Lachs- und Käseschnittchen, Meerettichsahne, Achteln von gekochtem Ei, Weintrauben, einer Schale Quark u Honig u einer Schale Apfelmus. Erst wollte G. nichts essen, hat dann aber doch den  Lachs vollständig, Trauben und den halben Quark gerne gegessen.
Um halb sieben musste ich zum Zug.

Zu Tanjas Bericht möchte ich noch sagen: es stimmt, dass G. z.Zt. gerne mehrere Leute um sich hat, obwohl sie nicht reden kann. Sie beobachtet und hört gerne mit, was geredet wird. Das heisere Atemgeräusch ist fast weg.
Ich habe meinen nächsten Besuch für Samstag, 21.3. eingetragen, kann aber auch tauschen, wenn Jemand lieber an diesem Samstag käme.
Man kann übrigens auch wieder anrufen und auf den Anruf-Beantworter sprechen, Gisela hört mit. Wenn man kommt und sieht, dass alte Anrufe gespeichert sind (die Anzahl steht unten in rot auf der Basisstation)  möchte sie gerne, dass die gelöscht werden, Anleitung  dazu liegt unter der Basisstation.  

Montag, 9. März 2015

Liebe Freunde und Familie,
Vielen Dank an alle die mich so lieb begleited haben waerend meines kurzen trips in Deutschland. Alles, Flug und trip  hat sehr gut geklappt.

Vielen Dank an alle die sich so lieb um die Mama kuemmern. Sie freut sich sehr ueber Besuch und Abwechslung.

Alles in Allem geht es ihr den Umstaenden entsprechend gut. Die Pflege schien mir gut. Sie hat keine Schmerzen, keine Wunden stellen,…
Als ich sie fragte wie es ihr geht sagte sie: “den Umstenden Entsprechend ok. Andere sind noch schlechter dran.”
Sie freut sich wenn Leute um sie sind. Besuch ist gut zu mehreren, so dass man sich unterhalten kann und sie hoert zu. Man kann sie ja auch ins Gespraech mit einbeziehen.
Sie versteht alles und hoert sehr gut, kann sich jetzt aber zunehmend schlechter verstaendlich machen. Ja oder Nein geht gut mit leichtem Nicken oder Kopf schuetteln.

Wenn ihr einen Pfleger braucht um sie in den Rollstuhl zu bekommen, ruft x3060 an von ihrem Telefon, oder dem Telefon and der Station (on der linken Seite). Das klingelt am Telefon was der Pfleger an sich hat.
Ihrer Druecker am Bett loest sehr oft aus, deshalb besser direkt anrufen oder direkt einem Pfleger bescheit sagen.

Die Mama verliert Gewicht, weil sie nicht genug isst und trinkt um ihr Gewicht zu erhalten. Deshalb, wenn ihr da seit, fragt sie ob sie Wasser oder Tee oder Kaffee moechte. Sie hat Wasser oder Tee normalerweise in einer Schnabeltasse am Bett. Das kann auch mal Frisch nachfuellen. Sie hat auch gerne einen Kaffee. Nescafe und Tee ist am “sideboard” im Eingang; Tassen und Vasen sind im sideboard rechts unten.

Sie freut sich wenn man ein bischen gemuetlich zusammen sitzt, noch was zusammen trinkt oder isst. Sie hat gerne pralinen oder auch Mandarinen stueckchen. Die kann sie gut kauen. Sie isst nur kleine portionen, daher ist oeffters was trinken und essen gut. Sie ist dann schnell satt und das kauen ist auch anstrengend.

Soweit fuer heute, liebe Gruesse, Tanja

Sonntag, 1. März 2015

Nach einem spannenden Samstag war es auch heute ein sehr erfüllter 
Sonntag für Gisela.
Am Samstag wurde Tanja von ihrer Kusine Dorothea am Flughafen abgeholt 
und Gisela erblickte nach dem Mittagschlaf nicht nur ihre Tochter Tanja 
sondern auch noch die drei Kinder ihrer Schwester , Dorothea, David und 
Sophie.
Wie gestern gab es auch heute Spaziergänge nach draußen und längere 
Zeiten im Bistro, heute mit Martin, Antje u Luna, Renate und Tanja, und 
dann mit Jan und Robin; bis Gisela um 18 Uhr an ihren Abendbrottisch 
musste und ab 18:30 h nur noch Tanja bei ihr blieb.
  Beide Tage waren sichtlich eine große Freude für Gisela und wir alle 
sind auch froh, dass ihre Kräfte so stabil waren.
Serengeti-Fotos und Grüße von Joachim sind auch angekommen.

Samstag, 28. Februar 2015

Tanja und die drei Hillingshäuser Kinder von Renate haben heute mit Gisela einen kleinen Ausflug in den Park gemacht.

Donnerstag, 26. Februar 2015

Dass ich gestern bei Gisela war, freut mich. Am Wochenende gibt es viel Besuch, aber für heute und morgen war niemand eingetragen. Wir waren bei dem schönen Wetter lange draußen und haben Vögel und Pflanzen beobachtet. Kekse, Kuchen, Marzipan und Schokolade und Nektarine haben wir gegessen und über das Buch von Malala Yousafzai gesprochen, das wir von Hans und Sigrid zu Weihnachten bekommen haben. Ich konnte Gisela schlecht verstehen, aber es ging ihr besser als beim letzten Mal. Viel Freude mit Tanja. Waltraud

Montag, 23. Februar 2015

Am Sonntag, 22.2. haben Martin u Antje Gisela besucht. Sie war schon 
angezogen im Rollstuhl und hat sich sehr gefreut, nach dem Spazierweg 
zur Kelter waren sie im Bistro, Gisela sichtlich heiter hat Kaffee u 
Kuchen genossen.
Sie hat auch gehört, dass Waltraud sich für Mittwoch angemeldet hat.

Freitag, 20. Februar 2015

INFO zu Giselas Telefon: nachdem eine Woche lang Giselas Telefon nicht funktionierte, funktioniert es jetzt wieder. Aber man sollte versuchen, zu bestimmten Zeiten anzurufen, wenn voraussichtlich jemand im Zimmer ist, der ihr das Telefon hält oder etwas ausrichten kann.
Günstige Zeiten sind  11:30 bis 12h, nachmittags 14:30 oder 17:30 bis ca. 18h.
Am Sonntag, 22.2. kommen Martin u Antje zu Besuch.
Renate

Sonntag, 15. Februar 2015

Gestern war ich  bei Gisela. Sie schien erkältet, bzw. hatte ein lautes 
Atemgeräusch (ähnlich wie Schnarchen), was aber nicht weiter bedenklich 
wäre; sie stört es nicht und man gewöhnt sich dran. Interessanterweise 
war es aber in der 2.Hälfte des Nachmittags nicht mehr.  Von 11h bis 
halb zwölf eine Runde im Kriegergarten, wo Bäume u Sträucher geschnitten 
sind und jetzt mehr Sonne ist und auch ein Specht war sehr aktiv. 
Mittagessen u langer Mittagschlaf. Von 15 bis 16 Uhr in den Weinbergen 
bei frühlingshafter Sonne. Wir trafen zweimal Bekannte, die sie 
ansprachen, aber ich glaube, sie hat sie nicht erkannt. Draußen hat sie 
gar nicht gesprochen, aber immer schön mit der Hand gezeigt, wo es 
weiter gehen sollte. Wir haben uns dann erst zwischen 16:30 und 18:30 
unterhalten können und das meiste muss man ihr vom Mund ablesen. Sie 
meinte, es müsste doch für mich hier sehr langweilig sein, aber ich habe 
bzw. wir haben uns nicht gelangweilt. Sie kann Dinge erzählen, die nur 
in ihrer Phantasie existieren, aber sie scheint nicht unglücklich und 
fragt auch nach Leuten, die wir gemeinsam kennen (Elsbeth z.B). Als ich 
ging sagte sie "und vielen Dank für den schönen langen Besuch" und war 
gut zu verstehen.
Was einerseits froh macht und andererseits doch traurig.

Sonntag, 8. Februar 2015

Gestern war ich wie verabredet bei Gisela. Ich konnte sie schlecht verstehen, und wir sind  trotz des schönen Wetters nur im Haus umhergefahren - es wurde noch von der Infektion gesprochen. Den Pfleger Stefan (?) fand ich wenig kooperativ. Wir haben Zeitungsartikel über Rettungshunde aus der Frankfurter gelesen, die da lagen, und darüber gesprochen. Gisela hatte falsche Vorstellungen von Werner, Zoe und Clara, wollte nicht ins Bistro und war früh erschöpft. Ich war zu lange nicht bei ihr. Waltraud
Liebe Renate,
Kurzer Bericht von Irmi: heute, Sonntag 8. Februar, war ich bei Gisela. 
Von 14 - 15.45 Uhr. Es geht ihr gerade nicht sehr gut. Ich hatte den 
Eindruck, dass sie erkältet ist - und diesem meinen Eindruck 
widersprachen weder Stefan noch eine andere Pflegerin. Gegen 15.30 Uhr 
kam auch Dr. Loeser zu ihr und gleich darauf bekam sie Medikamente. Es 
ist also gut für sie gesorgt. Sie schlief etwa alle 10 Minuten ein, 
wachte dann aber auf, sie hatte ja Besuch. Ihre Versuche, mit mir zu 
reden, waren leider nicht erfolgreich, weil ihre Stimme nicht kam, trotz 
aller Versuche.
Sie trank und aß ein wenig, vor allem von der Mango. Ich las ihr ein 
Gedicht von Morgenstern vor und begriff, dass sie mich zu ihren Büchern 
schickte, um ihre beiden Gedichtbände nach noch mehr Morgenstern 
abzusuchen, was auch gelang. Zum Zuhören und Amüsieren brauchte sie ja 
keine laute Stimme. Dann noch ein bisschen Haseks Syejk. Das war dann 
für heute genug. Ich hoffe, dass sie bald die Infektion überwunden hat.
Wie geht es dir, Renate, heute Abend?
Ich wünsche Dir einen guten Abend und eine erholsame Nacht und schnelle 
Gesundung und grüße Dich herzlich,
Irmi

Donnerstag, 5. Februar 2015

INFO:

           Waltraud besucht Gisela am Samstag, 7.Februar,

        Irmi besucht Gi am Sonntag, 8.Febr.,

        Renate kommt 14. oder 15. zu Gi.,

        am Sa 28.Februar kommt Tanja, wohnt im Stift bis Mi. 4.März

Samstag, 24. Januar 2015

Gestern, Freitag, 23.Jan.2015 war ich (Renate) schon um 10:45 bei Gisela. Sie schlief laut schnarchend, war aber gleich wach. Eine neue (chinesisch aussehende) Pflegerin sagte mir, G. sei einige Tage krank gewesen, bekomme noch Antibiotika und habe Mühe, den Schleim abzuhusten. Sie müsse umgelagert werden. (Sie spricht nur wenig deutsch und ist mit Giselas Umlagerung auch noch nicht richtig vertraut. Während sie noch damit beschäftigt ist,  kommen zwei andere Pflegerinnen, sagen nur KG und beginnen G. in den Rollstuhl zu verfrachten, sie seien schon zu spät dran. (Offenbar sind die KG(Krankengymnastik, auch  Physiotherapie genannt)-Zeiten mit dem Jahresbeginn neu, erfahre gerade noch, dass es jetzt Mi u  Frei 11 Uhr und montags 15:40 h  sind.
Also nutze ich die halbe Stunde, um mich weiter zu erkundigen. Frau Stahl (Stationsleitung), ist heute nicht da, Stefan (Vertretung) auch nicht,  ich finde Jemand von der NichtStationären Pflege, die mir Auskunft geben kann und auch bei dem Sanitätshaus, das für den Rollstuhl zuständig ist; die Ersatzteile sind beschafft, kommen am Montag. Dann zur Praxis Dr. Löser (zum Glück 11-12 h) aber er ist auf der Fahrt nach Dresden. Seine Frau gibt sehr freundlich die gewünschten Informationen (noch keine Pflegestufe 3, soll Widerspruch einlegen, Logotherapie weiter, Theapeutin muss rechtzeitig Rezept anfordern, sie schreibe alles was nötig ist, Gi. sagt, später, die schreiben nur Rezepte, aber das Stift bekomme keinen anderen Arzt).
Inzwischen wird G. zum Tisch gebracht u ich gehe auch essen. Als ich zurückkomme, sitzt G. noch am Tisch u hat sich nicht wie sonst gleich ins Bett legen lassen, weil sie noch "kurz" nach draußen möchte.  Da keine Pfleger zu sehen sind, mache ich mich dran, ihr den Anorak anzuziehen, schließlich wird es ein netter kleiner Ausflug rund ums Haus u einnmal durch den Kriegergarten, G. zeigt mit Hand, ob es rechts oder links weiter gehen soll, es ist auch nicht so kalt wie bei uns im Norden. Wieder im Stift ist immer noch Pfleger-Ebbe, wahrscheinlich schon "Übergabe" an die zweite Schicht des Tages, G. weiß, dass es dann immer besonders lange dauert bis sich Jemand zeigt. Die chinesisch aussehende  Pflegerin kommt u ich sehe wieder welche Mühe sie hat, G. allein vom Rollst. ins Bett zu bekommen u G. richtig zu lagern. Dazu rückt sie sogar das Bett von der Wand um von der anderen Seite dran zu kommen. G. läßt alles stoisch über sich ergehen u nickt, obwohl sie keineswegs gut liegt. Aber inzwischen hatte die Pflegerin auch einen Anruf, aus dem wir erfuhren, sie sei eigentlich schon gar nicht mehr im Dienst. Dann habe das Sofa ein wenig freigeräumt u wollte mich gerade hinlegen, als Vanessa kam, offenbar gerade Dienstbeginn,  sehr freundlich und sie konnte G. wieder in eine angenehme Lage bringen. Sie war gesprächig und heiter, ob wir einen Kaffee wollten. Ich wollte nun die auf dem Sofa abgelegten frische Wäsche-Stapel an ihren Platz im Schrank zu bringen. Das erwies sich als längere Aktion, denn beide Schränke waren total ungeordnet u besonders der mit den Kleiderbügeln überfüllt und alles was darin war total ineinander verhakt und übereinander gelegt, weil Hosen, Blusen u Jacken, so wie sie (z.T seit 2013 !) von der Reinigung kamen, irgendwie hinein gepreßt worden waren. Da fiel mir ein, dass ich mich schon Weihnachten gewundert hatte, dass Gisela so merkwürdige Sachen anhatte. Ca. 40-50 dünne Reinigungskleiderbügel habe ich aussortiert u die Kleidungsstücke gelegt u in den anderen Schrank getan, aber es sind immer noch zu viele im Schrank, ich wußte gar nicht, dass G. so viele Hosen u Blusen hat, Sommer u Winter, T-schirts u Nachthemden, Wäschesäcke u Socken, alles durcheinander. Wenn ich das nächstemal komme, beschäftige ich mich wieder damit. Wenn die Schranktüren zu sind, sieht es ganz ordentlich aus.
Wir haben unseren Kaffee getrunken und uns noch gut unterhalten, die Post angesehen (weil ich so früh da war, hatten  wir noch die Post abholen können, die sicher mehrere Tage sich angesammelt hatte), haben uns mit dem Telefon beschäftigt, G. konnte immer besser sprechen, oft auch nur flüstern, aber sie war fröhlich u entspannt;  das Telefon hält sie für überflüssig, wir haben drei Anrufe, die auf dem Band waren abgehört, aber sie wußte nicht, ob sie sie schon einmal gehört hatte. Das ist eigentlich eine gute Möglichkeit ihr eine akustische Postkarte zu schicken und sich in Erinnerung zu bringen, allerdings habe ich festgestellt, dass ich auch meine eigene Stimme nicht erkannt habe. Und wir konnten auch keinen Anruf tätigen, woran das lag, weiß  ich nicht, aber Datum u Zeit habe ich neu einstellen können (war noch irgendwann 2014).
G-  weiß viel über ihre Pfleger u deren Eigenheiten und findet es nicht schlimm, dazwischen zu dösen, anstatt fern zu sehen oder CDs zu hören. Ich hatte ihr von einer einfachen Universalfernbedienung erzählt u von e-books, aber sie will nichts Neues. Alerdings überlegte sie dann plötzlich, dass sie doch ihren Computer wieder anmelden wolle. Draußen im Park hatte sie mir eine Ecke gezeigt, wo wir noch nie waren und ich glaube nicht, dass ihr daran lag, mal wieder nachzuschauen wie es dort aussieht, sondern, dass sie mir damit eine Freude machen wollte. Damit will ich sagen, dass wir meistens zu sehr von uns ausgehen und glauben, dass man so eingeschränkt sehr unglücklich sein müsste, aber sie hat sich mit ihrer Lage abgefunden und versucht auch das Beste daraus zu machen.
Mein nächster Besuch ist für Samstag, 7.Februar geplant. Eventuell auch Sonntag.

Sonntag, 18. Januar 2015

Liebe Irmi, liebe Renate,
gestern war ich wie angekündigt in Neustadt. Leider konnten wir nicht nach draußen, da es regnete, aber wir waren wenigstens im Bistro. Gisela hat ziemlich viel gesprochen, aber leider konnte ich sie sehr schlecht verstehen, da die Stimme oft völlig tonlos war. Eine Erkältung schien sie aber nicht zu haben. Ich fand, dass der Tremor seit meinem letzten Besuch stark zugenommen hat und sie sicher sehr anstrengt. Wenn ich Giselas Hände festhielt, schien ihr das Erleichterung zu verschaffen.
Viele  grüße an Euch beide  Helga

Sonntag, 11. Januar 2015

Heute nachmittag waren Birgit(Giselas Patentochter), Lena 2 J., Norbert 
(Papa) und ich (Renate) bei Gisela, um Giselas und Birgits Geburtstag zu 
feiern. Trotz Wind u Kälte ein Spaziergang bis zur Kelter, danach 
Kuchenessen im Bistro, dann wieder im Zimmer, viertel vor 5 haben wir 
uns wieder verabschiedet.
Gisela wirkte etwas müde und konnte erst in der letzten Stunde als sie 
wieder im Bett war, etwas sprechen. Dass gestern Besuch da war, konnte 
man an  Blumen und Geschenken erkennen, aber ich weiß nicht, wer gestern 
außer Karin Z. da gewesen ist.

Dienstag, 6. Januar 2015

Liebe Renate,
am Sonntag, 4. Januar war ich bei Gisela. Hier mein Bericht: wir mussten 
gar nicht warten. Gisela war gleich um 14 Uhr im Rollstuhl und mit 
Anorak und Decke, auch Handschuhen und Hut, einigermaßen warm gekleidet, 
sodass ihr hoffentlich unser Ausflug nicht geschadet hat. Wir waren 
ziemlich lange draußen, etwa 1,5 Stunden, weil wir Glück mit dem Wetter 
hatten, es war richtig schön. (Durch die Weinberge nach Gimmeldingen). 
Danach war sie dann doch müde. Wenn sie im Bett ist und auf die passende 
Höhe eingestellt, dann können wir uns ganz gut unterhalten. Die 
Logopädin allerdings sei lange nicht da gewesen. Das merkte ich.
Gisela kam nochmal aufs Telefonieren zu sprechen, weil ich es bei ihr 3 
mal vergeblich versucht hatte. Sie konnte den Hörer nicht in der Hand 
behalten, obwohl wir schon miteinander in Verbindung gewesen waren. Ich 
hatte am Freitag dann die Station angerufen und gleich eine sehr nette 
Pflegerin am anderen Ende. Sie ging mit ihrem Telefon zu Gisela und wir 
konnten uns gut verständigen. Gisela meint nun auch, dass man dies 
Verfahren anwenden kann. Sie müsse sonst wohl oder übel ihr Telefon 
auswechseln.
Leider habe ich vergessen, Gisela an das 6mal-Klingeln-Abwarten zu 
erinnern, damit sie hören kann, wer was sagt. Dann hätte sie ja die 
Freiheit, beim nächsten Auftauchen einer geeigneten Person selber zu 
reden. Sie schätzte ihre Lage nicht ganz schlecht ein, was die 
Verständigung angeht.
Wir schauten Fotos an - mit den entsprechenden Kommentaren, ganz 
vergnüglich.
Im Januar kann ich sie nicht mehr besuchen, aber im Februar wieder.
Zu ihrem Geburtstag am Samtag kommen sicher wieder viele Bekannte und 
Freunde.
So viel von Sonntag,
Irmi

Sonntag, 4. Januar 2015

Bilder






Gestern (29.12.2014) war ich bei Gisela. Weil die Straße gut geräumt war, konnten wir in mehrere Richtungen fahren; schließlich schneite es, und wir gingen ins Bistro für Kaffee und Kuchen, weil Gisela meinte, Kuchen gäbe es jetzt bei ihr nicht mehr. Im Zimmer haben wir Obst gegessen und Marzipan und wegen eines Prospektes, den ich hatte, kurz ein Buch von Günter angesehen, das bei Gisela im Regal stand,  und den schönen neuen Fotokalender. Im Kalender stand für heute "Keller". Der italienische Pfleger kam zum Helfen, an Werktagen funtioniert die Betreung anscheinend  besser; aber Gisela wusste nicht, ob sie zu Mittag gegessen hatte, der Pfleger hatte auch danach gefragt. Als ich vor 18 Uhr wie sonst gehen musste, konnten wir uns am besten verständigen, auch über Joachims Weihnachtsbrief.
Waltraud