Montag, 27. April 2015

Wie verabredet trafen wir uns, Helga und ich, um 14 Uhr im Stift. Gisela war wach und erstaunt über unseren Besuch, freute sich aber. Der italienische Pfleger bereitete sie auf unsren Spaziergang vor. Helga konnte sich auf Italienisch mit ihm verständigen und erfuhr, dass seine deutsche Frau an der Rezeption arbeite. Wir hatten wirkliches Glück mit dem Wetter. Während wir durch den Park gingen und dort auch eine Weile saßen, Gisela gegenüber, heiterte der HImmel auf. Mit Gisela konnten wir uns verständigen, wenn auch ohne ihre Stimme. Die Logopädie war für Dienstag vormittag eingetragen gewesen, aber Gisela konnte sich nicht erinnern. Ihre Stimme war ihr gestern nicht zugänglich. Helga verstand, dass die ehrenamtlichen Frauen nicht mehr kämen. Wir konnten allerdings nicht verstehen, wen sie meinte. Gegen 16 Uhr, als wir im Bistro zum Kaffee saßen, kam Karin Zschocke an unseren Tisch, die nächste Überraschung für Gisela. Sie sei lange nicht da gewesen, jetzt aber wolle sie sich auch wieder kümmern. Zurück in Giselas Appartement nahm Gisela noch von Helgas vorbereiteten Früchten. Helga und ich verabschiedeten uns um 17 Uhr. Karin Zschocke blieb und las ihr die Post der letzten Tage vor. Mein Eindruck: Gisela konnte zwar nicht laut sprechen, sich aber mit dem Wichtigsten verständlich machen. Ihr Atem rasselte manchmal , meist nicht. Was ich klären würde: wie es sich mit den Ehrenamtlichen verhält und vor allem, wie mit der Logopädie. Das Nochmal-Vorlesen der Post schien ihr zu gefallen.
26. April 2015 Irmi

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